6BC Schüler*innenaustausch mit Italien

Unsere Italienischen Freunde besuchten Bad Radkersburg

Am 2. März um 15:00 Uhr kamen unsere Gäste aus Sassuolo, 20 Schüler*innen sowie 3 Lehrpersonen, bei uns an. Nach einer langen Reise wurden sie in der Aula mit einem Kennenlernspiel herzlich begrüßt und fuhren anschließend zu ihren Gastfamilien. Der Sonntag war gefüllt mit verschiedenen Aktivitäten: von Mountainbiketouren und Wienfahrten über Buschenschankbesuche bis hin zu gemeinsamen Kochabenteuern – unsere wunderbaren österreichischen Gastfamilien sorgten für ein abwechslungsreiches Programm.

Die Vormittage waren den Workshops gewidmet. Unsere Physiklehrer*innen boten spannende Einblicke in die Klimaphysik, und Frau Mag.a Jöbstl vom Umweltbildungszentrum Graz führte einen Workshop zur Stadtplanung durch, wobei der Fokus auf regionalen Wasserüberlegungen lag. Eine Stadtführung in Bad Radkersburg, geleitet von unserer ehemaligen Kollegin Prof.in Mag.a Barbara Oberascher, endete mit einem Besuch der Parktherme, wo die italienischen Gäste hörbar viel Spaß hatten, sehr zur Freude der jüngeren Badegäste.

Weitere Workshops umfassten Themen wie den UNESCO Biosphärenpark, präsentiert von Andreas Schuster vom Regionalmanagement, und der Wasserwirtschaft, vorgestellt von Frau DI Christine Konradi vom Land Steiermark. Ein Highlight war der Besuch bei Zotter, wo die Verkostung der köstlichen Schokolade nicht fehlen durfte.

Gemeinsame sportliche Aktivitäten und ein außergewöhnliches Abschieds-Festmahl im Türkenloch rundeten das Programm ab. Leider mussten unsere Gäste am Freitag bereits wieder abreisen, doch wir freuten uns schon auf den Gegenbesuch im April.

Wir reisten nach Sassuolo

Endlich war es so weit. Am 10. April trafen sich die Schüler*innen der 6BC-Sprachenklasse, begleitet von Prof. Robert Plaschg und Prof. Nina Voglmeir, am Bahnhof in Spielfeld. Von dort aus begann unsere Reise nach Italien, die uns über Maribor, Venedig und Bologna führte, bevor wir schließlich nach 12 Stunden in Modena ankamen. Trotz der komplizierten Anreise wurden wir herzlich von unseren Gastschwestern und -brüdern mit Fahnen empfangen.

Nach einer erholsamen Nacht trafen wir uns am nächsten Morgen in der großen Halle der Schule, wo 150 weitere Schüler*innen aus den Niederlanden, Finnland, Deutschland und Italien versammelt waren. Das Thema Wasser, das bereits bei den ersten Projektwochen in den Partnerländern im Fokus stand, wurde weiter vertieft. Die Schüler*innen aus den verschiedenen Gastländern arbeiteten an den Herausforderungen dieses Themas und präsentierten ihre Ergebnisse. Von den Deichen und dem Meeresspiegelanstieg in den Niederlanden bis hin zur Wasserknappheit und Überflutungen in Italien – die Workshops boten wertvolle Einblicke in die unterschiedlichen Probleme und Lösungsansätze.

Die Vormittage waren mit themenbezogenen Workshops gefüllt, einschließlich einer Exkursion zu einem lokalen Wasserkraftwerk. Hier erhielten wir ausführliche Erläuterungen zu den Herausforderungen des Po-Einzugsgebiets und der Po-Ebene. Zusätzlich gab es Sport und Spiel sowie Ausflüge nach Sirmione am Gardasee, Verona mit der Arena und dem berühmten Haus der Familie „Capuleti“ aus Shakespeares „Romeo & Julia“ und natürlich viele Gelegenheiten, Pizza zu genießen.

Am „Family Day“ schufen die italienischen Gasteltern unvergessliche Erlebnisse für unsere Schüler*innen. Einige fuhren ans Meer, andere nutzten den Tag für sportliche Aktivitäten oder klassisch italienischen Familienessen.

Der letzte Tag war besonders ereignisreich mit einem Ausflug nach Modena, wunderbare Führungen durch unsere Gastgeber-Jugendlichen und einem Flashmob auf der Piazza Grande in Sassuolo mit 180 engagierten jungen Menschen. Der Abschlussabend endete mit einer Party und einer Preisverleihung, bei der Prof. Plaschg mit dem „Certificate for the Best Gentleman“ geehrt wurde.

Der tränenreiche Abschied am Bahnhof in Modena am frühen Morgen markierte das Ende unserer Reise. Trotz des Herzschmerzes bei der Abreise kehrten wir glücklich und voller neuer Erfahrungen nach Hause zurück. Dieses Austauschprogramm war ein großer Erfolg und zeigte die Stärke der europäischen Zusammenarbeit und Freundschaft.